In den letzten Wochen habe ich verschiedentlich in Gottesdiensten die Musik gemacht respektive Singende begleitet, teils mit einem Pianisten, teils allein. Nun erreichen mich dazu – und auch zur CD mit Andy Gütte – immer wieder einmal Fragen zu meinem »Sound«, also dazu, wie ich meinen Gitarrenton »mache«.
Vor längerem habe ich dazu bereits einen Beitrag hier geschrieben, aber ich aktualisiere das gerne einmal. Oben (bei einer Probe mit Andy Gütte, Aufnahme Simone Gütte, vielen Dank) sieht man meine Gitarre und den Sunrise-Tonabnehmer im Schallloch. Dessen Signal ist für den satten Bass für meinen Ton unabdingbar. Es geht durch einen Puffer-Vorverstärker (Lehle) und dann in eine bss-DI-Box. So weit, so gut. Leider klingt es so recht wenig akustisch, die luftigen Höhen fehlen. Für die sorgt (gleichermaßen bei der CD wie live) ein oder mehrere Mikrophone. Live nutze ich entweder ein dpa 4060 (Mini-Mikro in der Gitarre) oder das dpa 4099G-Anklemmmikro, das (dank Superniere und konstanten Abstands zum Instrument) verhältnismäßig einfach in der Anwendung ist. Wenn es richtig positioniert ist, braucht man es nur dem Tonabnehmer-Ton beizumischen.
Auf der CD habe ich hingegen zwei Mikrophone mit dem Sunrise-Tonabnhemer kombiniert: Ein sE-Electronics SE8 (Niere, Kleinmembran-Kondensator) und ein Bändchen sE-Electronics VR2.
Die Technik ist wichtig, aber bleibt so, dass 80 % des Sounds von der Art zu spielen und letztlich von den »Finger« kommen. Bei zwei Stücken auf der CD etwa war der Tonabnehmer gar nicht im Einsatz; geht trotzdem!