Gewöhn­lich gewin­nen für mich die Archi­tek­tur-Moti­ve mit dem Alter und dem Gebrauch. Gera­de bei Gebäu­den, die aus vor­ge­fer­tig­ten Bau­ele­men­ten (Fens­tern, Türen, Wand­ele­men­te usw.) zusam­men­ge­fügt sind, erken­ne ich oft kei­ne Moti­ve, die mich ansprä­chen. Glück­li­cher­wei­se gibt es hier beim König­li­chen Schau­spiel­haus in Kopen­ha­gen eine rühm­li­che Aus­nah­me. Das Gebäu­de begeis­tert mich, weil es sich in die Umge­bung her­vor­ra­gend ein­fügt und den­noch einen ganz eige­nen Akzent setzt. Es ist an der Fre­d­riks­stad­ten-Hafen­an­la­ge gele­gen, kurz hin­ter der Ecke Nyhavn, bekannt nicht zuletzt aus den Olsen-Banden-Kriminalkomödien.

Die Glas­fas­sa­de funk­tio­niert mit der Umge­bung, weil sie spie­gelt. Ande­rer­seits ist das Gebäu­de nicht zu erschla­gend, obgleich groß­zü­gig. Pas­san­ten wer­den optisch nicht zu Zinn­sol­da­ten. Ich war immer wie­der da, denn ich mag Kopen­ha­gen sehr. – Hier mit der zwei­äu­gi­gen Spie­gel­re­flex, einer Roll­eiflex 2.8 GX (längst ver­kauft). Ich mag das Gebäu­de, und beim Anse­hen (gera­de der Mit­tel­for­mat­bil­der) freue ich mich immer wie­der an den neu­en Details, die sich erst nach der Auf­nah­me fin­den. So vie­les habe ich zum Zeit­punkt mei­ner Auf­nah­me nicht bewusst gese­hen. Es ist aber da. 🙂 – Also und inso­fern wie­der ein Wimmelbild.