Einigen geht es ums Beoachten anderer, um das Umherlaufen mit der Kamera und sie erleben einen kleinen Höhepunkt, wenn der Verschluss klickt. Sie belichten teils hunderte Filme – wie Viviane Maier -, die sie nicht einmal entwickeln/lassen. Dennoch besessen vom Prozess des Photographierens.
Die andern mögen ihre Kamera mehr oder weniger. Hauptsache, sie funktioniert und erlaubt ihnen, die Bilder aufzunehmen, die sich vor ihrem inneren Auge ergeben. Alles andere sind dann technische Schritte von der Idee zum fertigen Bild. Dabei spielt die Phototechnik eine gewisse Rolle, aber alles ist am Endprodukt ausgerichtet. Wenn das »funktionert«, dann ist jemand, der so photographiert, zufrieden.
Ich selbst gehöre eher zur letzteren Gruppe. Aber vermutlich sind das keine völlig getrennten Gruppen, sondern eher ein gradueller Übergang. – Darüber denke ich in dieser 18. Folge meines Monochrom-Casts nach.