In dieser Ausgabe meines Monochrom-Cast geht es um die neue Kamera, die ich dadurch erhalte, einen speziellen Film in meine alte Kamera einzulegen. Analoge Technik erlaubt mir neue Bildergebnisse mit alter Technik. Die jeweiligen Optionen gilt es zu ergreifen, den Film und Entwickler entsprechend der Bildintention zu wählen. – Bei einer digitalen Kamera aber habe ich nur den einen Sensor, den mir das Gehäuse anbietet. Ein Wechsel ist nur durch Wechsel der Kamera möglich.
Hier geht es um die Chancen, mit jedem Filmwechsel einen neuen Sensor zur Verfügung zu haben. Diese Chance ist auch eine Herausforderung, die Wahl zur Bildgestaltung bewusst einzusetzen. Ich nutze eine Hand voller unterschiedlicher Filme mit fünf oder sechs verschiedenen Entwicklern. Das sind also schon eine Anzahl an Varianten. Ja, bei Film (außer bei Großbild) legt man sich für zehn, zwölf oder 36 Aufnahmen fest. Kann nicht zwischendurch ohne weiteres die Empfindlichkeit verändern. Dafür kann ich, so neue Materialien erscheinen, diese auch mit Kameras, die weit älter sind, nutzen. Ein Beispiel sind die Direktpositiv-Materialien, die seit einigen Jahren auf dem Markt sind.
Sensorreinigung ist analog kaum ein Thema. – Und wenn die klassischen Negative für das Vergrößern mir nicht mehr genügen, kann ich (einfach durch angepasste Belichtung und Entwicklung) solche für den Albumin- oder Platindruck erzeugen. Mit der selben Kamera.